Agnes Wieser

Presse- und Internetveröffentlichungen


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Kunst und mehr - 08.05.2016
Author: Christian Salvesen

Magie der Energie
Agnes Wieser malt, was sie sieht und fühlt:
Eine fantastische Welt

"Ich male schon, seit ich einen Stift oder Pinsel in der Hand halten kann, am liebsten würde ich nur noch malen", schwärmt die 25-jährige Agnes Wieser und ihre blauen, klaren Augen leuchten. Sie war nicht nur in Kunst sehr gut auf der Schule, hat auch in Mathe, Deutsch und Musik einiges drauf.
Beruflich ganz auf Malerei zu setzen, davon haben ihr die Eltern abgeraten und sie hätte auch nicht so recht gewusst, wie das geht. Sie arbeitet seit einigen Jahren in der Berufsberatung, denn sie möchte sich auch gerne sozial engagieren. Abends nach der Arbeit und am Wochenende verbringt Agnes viele intensive und erfüllende Stunden an der Staffelei in ihrer Wohnung in Miesbach. Zunächst springen ihre in Acryl auf Leinwand gemalten Porträts von Marylin Monroe ins Auge. "Mich faszinieren Gesichter, vor allem von Menschen mit einer besonderen Ausstrahlung", erklärt Agnes. Variationen über ein Thema: Marylin mal auf farbigem Hintergrund mit abstrakten Mustern, die sich dezent auf der Wange spiegeln, mal mit Popart-mäßig nachgezogenen Haarsträhnen. Ein großes Porträt von Grace Kelly hängt an der Wand – das Gesicht ist gut getroffen und könnte zugleich ein Selbstporträt von Agnes sein.

"Ich bin eigentlich eher ein ungeduldiger Mensch" meint Agnes. "Ich möchte ein Bild möglichst schnell malen und trage die Farbe in groben Pinselstrichen auf. Hier, bei der Frau mit den vielen Gesichtern ringsum ist das noch zu sehen – innerhalb der Umrisse. Doch dann erkenne ich in der aufgetragenen Farbe ganz viele Dinge und Gesichter. Die zeichne ich nach. Und so entstehen diese vielen Gestalten und Strukturen. Das erfordert Konzentration und Geduld. Da werde ich dann ganz ruhig. Das Malen wird für mich zur Meditation."

Von diesen großformatigen, traumartigen, im Stil und Ausdruck ganz eigenständigen Gemälden gibt es bisher drei Werke: "Waldmensch", "Eine in Allem" und "Einer aus allen". Die Acrylfarben sind eher gedämpft, dunkel, in blau, grau und braun gehalten. In einer neuen Serie mit Aquarellfarben sind die Farben leuchtend bunt. Ob Rotkehlchen, Wolf oder eine Frau, die Porträtierten schauen den Betrachter an. Ihre Augen sind eingebettet in ein Netz aus Linien, die Farbverläufe nachzeichnen. Sie könnten aber auch die eigentlich unsichtbaren Energieströme der Natur offenbaren. Agnes Wieser zeigt mit ihren Bildern Stationen auf dem Weg zu sich selbst. Und jeder wird dabei etwas fühlen, was mit Worten nicht zu erklären ist.

Die Künstlerin auf Facebook: https://www.facebook.com/AgnesArt1990/